1975 und 2007 gab es in der "Neuen Galerie" am Landesmuseum Joanneum zum letzten Mal wichtige Personalausstellungen von Marc Adrian in Graz.

 
Adrian, 1930 in Wien geboren, gehört zu jener Generation von Künstlern, die bald nach dem Krieg Studienreisen und Akademiebesuche in die verschiedensten Teile Europas unternahmen.

Diese Erfahrungen, das Erlebnis und die Erkenntnisse der "Op-art" führten Marc Adrian zu seinen "Hinterglasmontagen". Es sind dies Arbeiten, die vom Traditionellen Tafelbild abweichen. Das Prinzip seiner Arbeiten basiert darauf, daß er zwischen gemalten Formen und Betrachter industriell gefertigtes Riffelglas montiert.

Wechselt der Betrachter seinen Standpunkt, so verändert sich die Darstellung. Die Bilder werden lebendig. Es stellen sich neue Motive ein, die wiederum neue Assoziationen, Eindrücke und Gefühle erzeugen.

 

"Bewegung kann artistisch zur Gestaltung von Bewußtseinsinhalten benützt werden", schrieb Marc Adrian in seinem katalogbeitrag zu trigon 67. Tatsächlich führte er in seinem schwarzen Raum den Tastsinn als ursprüngliche Form des Sehens vor.