"1955–59 Schlosserlehre in Voitsberg, anschließend bis 1961 Graphik- und Bildhauerei-Studium an der Grazer Kunstgewerbeschule. 1961/62 Errichtung einer Werkstätte in Kowald. In Voitsberg bei Gottfried Fabian weitergebildet. Mitglied der Grazer Secession, an deren Ausstellungen er regelmäßig teilnahm. 1970 österreichischer Vertreter auf der Biennale von Venedig. 1974 Übersiedlung nach Wien.
Moswitzers Stahl- und Eisenstelen zeichnen sich trotz reicher Gliederung durch ihre Strenge aus, die mitunter an zeichenhaft-graphische Chiffren im Freiraum gemahnt. Gleich stählernen Götzen werden die anthropomorphen Stahl-Totems teilweise in Glasgehäusen präsentiert, die durch ihren Schreincharakter die archaisch sakrale Aura der Skulpturen erhöhen. Sowohl in seinen Zeichnungen als auch in den Kleinplastiken wird die geometrische Fläche mehrfach gebrochen, in verschiedenen Winkeln zueinander montiert und formt so den raumbetonten Körper."
[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 115–116]