Die Farbe, die Geometrie und das Sein
Die sich hinter der sichtbaren Welt verbergende Welt der geordneten Zahlen nimmt in der Geometrie Gestalt an; oder man kann auch sagen, dass die unsichtbaren Welten durch die Geometrie sichtbar werden. Während der Erschaffung von geometrischen Bildern gelange ich in einen konzentrierten, bisweilen kontemplativen Geisteszustand, in dem ich das Sein auf eine besondere Art erfassen kann. Zu dieser streng systematischen und regelmäßigen Konstruktionsweise kommt selbstredend die Farbe (das erhabenste malerische Ausdrucksmittel), welche für mich die Vielfarbigkeit und Vielfältigkeit des Lebens veranschaulicht.
Ich denke, dass die Welt und das Sein lediglich in meinem Bewusstsein entstehen, und von daher bin ich selbst die wahrgenommene Welt. (Im Bildtitel bedeutet das lateinische „Ipsum“ selbst und „Yantra“ im Sanskrit Mittel zur geistigen Versenkung).
Ich möchte Bilder schaffen, die den Betrachter geistige und intellektuelle Inhalte erleben lassen – so, wie sich die konkrete Kunst die größte geistige Herausforderung zum Ziel macht: das Kunstwerk an sich, welches nur sich selbst und keine andere Wirklichkeit wiederspiegelt, und jenseits von Symbolik die Wirklichkeit des menschlichen Selbst und des Seins resümiert.
1966 geboren in Pécs, Ungarn
1986-87 Studienreise in Deutschland, lebt bei Stuttgart (Göppingen)
1988-89 Studium an der Technischen Universität in Budapest Fakultät für
Architektur
1989 beginnt zu malen, absolviert seine Studien privatim
1993-94 Studium an der Freien Schule für Kunst in Pécs beim Kunstmaler Ferenc
Lantos
2002-03 Studienreise nach Japan
2005 Studienreise durch Deutschland und die Schweiz
2006-08 Studienreise, arbeit in Deutschland (Düsseldorf)
lebt und arbeitet in Bad Herrenalb und Vékény (H)